„Seit ich ein kleines Kind war, war die Formel 1 mein Ziel. Jetzt ist es einen Schritt näher gekommen.“
Jeder junge, aufstrebende Fahrer träumt davon, in die Formel 1 zu kommen, doch nur eine Handvoll verwirklichen diesen Traum.
Ein Teenager aus Irland ist jedoch davon überzeugt, dass er es an die Spitze des Motorsports schaffen kann, wenn er seine Fähigkeiten unter Beweis stellt.
Alex Dunne fährt erst seit zwei Jahren Rennwagen, hat aber einen großen Eindruck hinterlassen.
Er hat alle umgehauen, als er 2022 die britische Formel-4-Meisterschaft gewann, und hätte im darauffolgenden Jahr als Rookie beinahe die GB3-Meisterschaft gewonnen.
Trotz dieser herausragenden Leistungen sah es so aus, als müsste er zusehen, wie diejenigen, die nicht annähernd das gleiche Ergebnisniveau erzielt hatten, in der Formel 1 aufstiegen.
Dann kam der Grand Prix von Macau – eines der prestigeträchtigsten Straßenrennen der Welt. Bei seinem ersten Einsatz in einem Formel-3-Auto belegte Dunne, der erst spät einberufen wurde, im Qualifikationsrennen den zweiten Platz.
Obwohl er beim Grand Prix von Macau stürzte, hatte er sich mit einem atemberaubenden Debüt in der Formel 3 angekündigt.
Es war vielleicht kein Wochenende, das ihm einen Vertrag in der Formel-1-Förderserie sicherte, während im Hintergrund ständig mit seiner Familie und seinen Sponsoren gearbeitet wurde, aber es machte einen großen Eindruck.
„Macau lief definitiv besser als erwartet, um ehrlich zu sein“, sagte Dunne.
„Man muss an sich selbst und an seine Fähigkeiten glauben, aber ich hatte wirklich wenig Erfahrung in der Formel 3 oder auf Straßenstrecken.“
„Bevor wir dort ankamen, sagte ich zu meinem Vater, wenn ich es schaffe, unter die Top 10 zu kommen, werde ich überglücklich sein, und die Tatsache, dass ich im ersten Rennen Zweiter wurde, hat mich irgendwie geschockt.“
„Ich habe es ziemlich schnell geschafft, mich anzupassen, und ich bin froh, dass das anerkannt wurde.“
„Ein wahrgewordener Traum“
Der 18-Jährige wird für das niederländische Team MP Motorsport in der Formel 3 fahren, der dritten Klasse des Einsitzer-Motorsports, in der Rennen neben den Giganten der Formel 1 ausgetragen werden.
Der Deal kam spät in der Nebensaison zustande, was durch die Tatsache unterstrichen wurde, dass Dunne der 28. der 30 Fahrer war, die für die Saison bekannt gegeben wurden.
„Es wird das erste Mal sein, dass ich richtig in der Formel 1 fahre, das ist etwas Besonderes“, fügte Dunne hinzu.
„Es wird sich etwas komisch anfühlen, an den gleichen Wochenenden wie die Formel 1 Rennen zu fahren und nicht zu Hause zu sitzen und das Ganze im Fernsehen zu verfolgen.“
„Ich freue mich darauf, loszulegen und bin wirklich froh, dass wir die Gelegenheit bekommen haben, in der Formel 3 zu fahren.“
„Es steckte eine Menge Arbeit dahinter und der Deal kam erst in letzter Minute zustande. Als mein Vater mir erzählte, dass es passierte, war ich überglücklich.“
„An den gleichen Wochenenden wie die Formel 1 Rennen zu fahren, ist ein wahrgewordener Traum.“
Der letzte Formel-1-Fahrer von der Insel Irland war Eddie Irvine im Jahr 2002. Der nächste, der ihm seitdem am nächsten stand, war Adam Carroll, einige Jahre nach Irvines letztem Formel-1-Rennen.
Im Gegensatz zum Großteil der Startaufstellung ist der Offaly-Fahrer nicht bei der Akademie eines Formel-1-Teams unter Vertrag oder mit diesem verbunden, aber Dunne hofft, dass er bei Rennen in der Support-Serie die Aufmerksamkeit der Formel-1-Teams auf sich ziehen kann.
„Ich fahre gegen die besten Nachwuchsfahrer der Welt“, sagte Dunne.
„Wenn man an Grand-Prix-Wochenenden Rennen fährt, tritt man gegen alle großen Teams an, und die Formel-1-Teams werden die Rennen verfolgen.“
„Als wir gerade angefangen haben, das richtig zu machen, hatten wir meiner Meinung nach immer die Einstellung, mit den Besten gegen die Besten anzutreten.“
Für einen Fahrer, der es sich zur Gewohnheit gemacht hat, das Beste aus jeder Gelegenheit zu machen, die sich ihm bietet, könnte Dunne gegen einige der besten Nachwuchsfahrer der Welt ein Außenseiter sein.
Allerdings ist der Youngster bestrebt, jegliche Erwartungen herunterzuspielen.
„Ich würde nicht sagen, dass ich ein bestimmtes Ziel habe, außer es so gut wie möglich zu machen“, sagte er. „Ich denke, der Test in Bahrain war sehr positiv. Die Pace lag die meiste Zeit ungefähr unter den ersten fünf.“
„Es ist ein Rookie-Jahr, also wird es ziemlich hart werden. Es gibt viele sehr talentierte Fahrer im zweiten Jahr in der Meisterschaft, aber wenn ich realistischerweise tue, was ich kann, dann verstehe ich nicht, warum wir gewonnen haben.“ Ich werde nicht an der Spitze laufen.
„Es hat keinen Sinn, an einem Wochenende einen Sieg zu erringen, gefolgt von zwei Niederlagen. Wenn ich einfach versuche, konstant zu bleiben und mein Bestes zu geben, dann sind wir hoffentlich ganz vorne dabei.“
